Snif kam am 9. Januar 2009 zu uns. Vorher hatte er schon eine rechte Odysse hinter sich. Aber ich lasse ihn mal selbst erzählen...
Gefunden hat man mich in Madrid als Welpe. ANAA Madrid hat mich gut versorgt und mich in einer Familie untergebracht. Die hat es dann doch nicht so gut mit mir gemeint. Die Kinder haben mich richtig geärgert und gequält. Und als ich dann etwas größer und stärker wurde, habe ich mich auch mal gewehrt. Nach 10 Monaten haben sie mich zurückgegeben und behauptet, ich wäre anstrengend. Ich war dann noch bis Mai 2009 dort im Tierheim. Dann gab es einen Austausch mit dem Tierheim Heilbronn. Dort ist mein jetztiges Frauchen immer "hundln" gegangen. Sie hatte einen festen Wauzi, der dann aber im Juli 2009 vor ihrer Nase wegvermittelt wurde. Sie war gaaaanz traurig und hat mich spontan mitgenommen. Ich glaube, an diesem Tag war es Liebe auf dem ersten Blick bei uns beiden. Wir verstanden uns ohne Worte ( *g* wie denn auch). Mindestens dreimal in der Woche holte sie mich zum Gassi ab. Und zu hause hat sie gebettelt und gefleht. Aber weil meine jetztigen Menschen grad ihre neue Höhle gebaut haben, konnte sie mich noch nicht mitnehmen. Dann ein Unglück...ich wurde vermittelt...die Menschen waren ja ganz nett aber irgendwie passten die nicht zu mir. Da habe ich mir was einfallen lassen. Ich hab' mich auf ihr Sofa gestellt, denen die Zähne gezeigt und sie einfach nicht mehr ins Wohnzimmer gelassen. Hat geklappt, prompt haben mich die Leute vom Tierheim wieder abgeholt. Dann kam mein Frauchen plötzlich auch mal mit ihrem Männchen. Und irgendwann hat sie ihm mal gezeigt, was für einen schrecklichen Schlafplatz ich im Tierheim hatte. Und ZACK...am drauffolgenden Samstag hatte ich ein neues Zuhause. Jo, wir hatten Anfangs so unsere Schwierigkeiten und Frauli wollte mich auch schon wieder wegbringen aber weil wir uns alle so gern haben, sind wir jetzt durch dick und dünn. Was singt der Xavier Naidoo im Radio manchmal? Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen!!!
Der Herr Schabernack ist ein Sensibelchen mit harter Schale. Zu uns kann er mitunter beim Spiel sehr ruppig sein aber wenn wir bei bekannten sind und er dort auf deren behinderten Sohn trifft, ist er zu ihm sanft wie ein Schaf. Und auch unsere Bekannte, die immer sehr ängstlich bei Hunden ist behandelt er wie ein rohes Ei.
Ja und am 2. Februar 2011 kam Pixie dazu...aber da lass ich auch noch mal Snif erzählen...
Im November fuhr Frau Fußvolk mit mir zum Tierheim Heilbronn (ich hasse Autofahren), dort war Glühweinfest. Dort trafen wir eine alte Bekannte von mir, die ich dann mit Frau Fußvolk bekannt machte. Oh je, wenn Frauen mal anfangen zu schwätzen…als die fertig waren, hatte ich Eiszapfen im Bart hängen und Frau Fußvolk Rosinen im Kopf!
Bla bla bla, zweiten Hund für Snif…Pixie…unsere Internetseite…das war alles, was ich aufschnappen konnte. Also erstens: ich halte nix von Internetbekanntschaften! Aber wie Frauen so sind, hat Frau Fußvolk natürlich sofort nachgeschaut…und mein Schicksal nahm den Lauf. Letztendlich waren Herr Fußvolk und die Kleene dann auch überzeugt und ich hatte am 2. Februar am Flughafen Stuttgart mein erstes Blind Date. Also zweitens: ich halte nix von Blind Dates! Wir starteten zu einer Zeit, wenn ich eigentlich mit Extrem-Relaxing beschäftigt bin. Ab ins Auto…erwähnte ich schon, dass ich Autofahren hasse? Langsam war ich doch ganz schön aufgeregt. Komisch, dort trafen wir auch dann wieder Ilona. Sie hat übrigens immer superleckere Kaudinger dabei! Dann ging plötzlich ein Trubel los. Aufeinmal stand eine komische Box vor mir und etwas zappeliges, nett riechendes stand da drin. Das Fußvolk hat es rausgeholt…mein Blind Date. Pixie ist da!!!
Und auch sie hat ganz tolle Seiten...
Pixie hat sich mal von ihrer ganz sensiblen Seite gezeigt und mich zutiefst gerührt. Eine Frau kam mit ihrem schwerstbehinderten Sohn (und zwei Hunden) an den Strand und bettete den Jungen auf einer Decke an einem schattigen Plätzchen in den Sand. Pixie, die seit 10 Minuten wie gestört am Strand rumrannte ging zu diesem Jungen und legte sich ganz vorsichtig in seinen Arm, bewegte sich nicht und blieb dort liegen. Der Junge lächelte.Das war so ein schönes Erlebnis. Ich leinte sie dann an, hielt ein kurzes Schwätzchen mit der Frau und wir verabschiedeten uns…
Es sind zwar zwei Scherenschleifer..aber eines sind ganz bestimmt: GENAU RICHTIG!!!